Start von zwei kommunalen Wärmeplanungen bei Megawatt

Start von zwei kommunalen Wärmeplanungen bei Megawatt

Megawatt startet mit zwei neuen kommunalen Wärmeplanungen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Mit Staßfurt startet Megawatt seine erste kommunale Wärmeplanung in Sachsen-Anhalt in einer Gemeinde mit einem bereits bestehenden Fernwärmenetz.
In Nuthe-Urstromtal wird der Fokus auf der Betrachtung dezentraler Versorgungslösungen liegen.
Das Ziel ist in beiden Gemeinden optimale und auf die Gegebenheiten vor Ort angepasste Versorgungslösungen für das gesamte Gemeindegebiet zu entwickeln.
Mit dem Start der Kommunalen Wärmeplanungen legen die Gemeinden einen wichtigen Grundstein für die Wärmewende vor Ort.
Wir freuen und Teil dieser Projekte zu sein!
Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung zum Start der kommunalen Wärmeplanung in Staßfurt.
Vielen Dank für das Beitragsbild: Stadt Staßfurt
Neuigkeiten von der KWP Zossen

Kommunale Wärmeplanung Zossen: Arbeitsstand mit Versorgern und Wohnungswirtschaft diskutiert

Seit November 2024 wird am Wärmeplan für Zossen gearbeitet, der als Leitfaden für die nachhaltige Wärmeversorgung der nächsten 20 Jahre dienen soll. Jetzt kamen erstmals alle betroffenen Unternehmen zusammen, um den Arbeitsstand zu prüfen, und wo nötig Ergänzungen einzubringen.
Bei dem Treffen, zu dem die Stadtverwaltung eingeladen hatte, stellte die beauftragte Firma Megawatt die bisherigen Zwischenergebnisse vor. Im Fokus standen insbesondere die Gebiete, in denen auch künftig ein hoher Wärmebedarf erwartet wird und daher ein Wärmenetz wirtschaftlich tragfähig sein könnte. Hierbei handelt es sich vor allem um Bereiche mit Mehrfamilienhäusern sowie größeren kommunalen Einrichtungen.
Mit dabei waren Vertreter der Wohnungswirtschaft, Energieversorger, der Vorsitzende des Bauausschusses sowie Fachleute aus der Stadtverwaltung. Die Beteiligung war erfreulich hoch: Über 20 Personen nahmen aktiv teil und brachten sich mit zahlreichen Fragen und Anregungen in die Diskussion ein. Der Austausch war konstruktiv und zeigte ein großes Interesse an einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung für Zossen.
Ein weiteres Treffen ist für Mai geplant, dann soll es darum gehen, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Abschließend wird im Juni eine öffentliche Präsentation stattfinden, bei der die Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt werden.
Machbarkeitsstudie zur Wärmeversorgung der Bundespolizei Blumberg

Machbarkeitsstudie zur Wärmeversorgung der Bundespolizei Blumberg

Megawatt hat ein umfassendes Konzept zur Wärmeversorgung der Liegenschaft der Bundespolizei in Blumberg entwickelt, das eine sichere, energieeffiziente und nachhaltige Lösung sowohl für den Gebäudebestand als auch für die geplanten Neubauten bietet.
Verschiedene Varianten der Wärmeerzeugung wurden hinsichtlich ihrer Ökologie und Ökonomie analysiert. Zudem wurde die Möglichkeit einer energetischen Sanierung der Heizzentrale geprüft.
Auf Grundlage dieser Bewertung hat Megawatt eine Empfehlung für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung ausgesprochen. Diese dient als Basis für zukünftige Planungen und Investitionen und unterstützt damit die Umsetzung der Wärmewende in kommunalen Liegenschaften.
Unterstützt wurde Megawatt von der Averdung Ingenieursgesellschaft, die das Konzept zur energetischen Sanierung der Energiezentrale erstellt hat.
Öffentliche Informationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung Guben

Öffentliche Informationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung Guben

Zur Beteiligung der Bürger:innen sowie Schlüsselakteur:innen an der kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Guben fand am 19.11.2024 eine Veranstaltung in der Alten Färberei in der Gubener Innenstadt statt. Bürgermeister Fred Mahro hat die Veranstaltung eröffnet. Die Megawatt-Ingenieur:innen Shams Osman und Jakob Heilmann trugen aktuelle Ergebnisse aus der Bestandsaufnahme der Wärmestrukturen, der Prognose der Entwicklung des Wärmebedarfs sowie der Potenziale an erneuerbaren Energien vor.
Nach einem Vorschlag zu Nah- und Fernwärmenetzgebieten seitens Megawatt sind alle Anwesenden, einschließlich Bürgerratrepräsentant:innen, Vertreter:innen aus Stadtwerken (EVG und SWG), Wasserwerken (GWAZ) und Wohnungsbaugesellschaften (GuWo und GWG), gemeinsam in einem Workshop zur Besprechung wesentlicher Themen der KWP eingestiegen. Das Megawatt-Team wertet die Ergebnisse aus, sodass diese in die KWP Guben einfließen.
Hier gelangen Sie zu der Präsentation der Zwischenergebnisse.
Vielen Dank für das Beitragsbild. @ Bernd Töpfer (Lausitzer Rundschau)
Zossen startet mit der kommunalen Wärmeplanung

Zossen startet mit der kommunalen Wärmeplanung

Am 7. November fiel der Startschuss für die kommunale Wärmeplanung in Zossen. Mit dem Beginn der kommunalen Wärmeplanung setzt Zossen einen wichtigen Schritt, um die Wärmeversorgung vorausschauend und wirtschaftlich zu gestalten.
Zossen ist nach Blankenfelde-Mahlow, Wittenberge und Guben die vierte Gemeinde, die Megawatt mit der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt hat. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und die Erstellung des Wärmeplans.
Vielen Dank für das Beitragsbild. © Stadt Zossen
Öffentliche Informationsveranstaltung im Rathaus Wittenberge zum aktuellen Stand der Wärmeplanung

Informationsveranstaltung in Wittenberge zum aktuellen Stand der Wärmeplanung

Im Rahmen der Erstellung des kommunalen Wärmeplans für die Stadt Wittenberge hat am Dienstag, den 15.10.2024 eine erste Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit stattgefunden.
Gemeinsam mit dem Klimaschutzmanager Nils Ludewig, dem Bauamtsleiter Martin Hahn und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Lutz Kähler haben wir Zwischenergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung vorgestellt. Rund 45 interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden dabei die ersten Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse sowie der Wärmebedarfsermittlung bis zum Jahr 2045 präsentiert.
Im Anschluss an die Präsentation gab es Raum für Fragen und Diskussionen. Ein Fokus lag hier vor allem auf dem geplanten Fernwärmeausbau der Stadtwerke sowie der Entwicklung des Gaspreises für Endkunden.
Im nächsten Schritt werden die Erzeugungspotenziale nachgeschärft und im Rahmen eines räumlichen Konzepts Eignungsgebiete für den Wärmenetzausbau in Wittenberge definiert.
Eine weitere Öffentlichkeitsveranstaltung ist zum Abschluss des Projekts im April nächsten Jahres geplant, in der finale Ergebnisse des Wärmeplans vorgestellt werden.
Hier gelangen Sie zum Artikel im Nordkurier
Megawatt für drei kommunale Wärmeplanungen beauftragt

Megawatt für drei kommunale Wärmeplanungen beauftragt

Megawatt unterstützt drei Gemeinden bei der Kommunalen Wärmeplanung: Die Brandenburger Kommunen Wittenberge, Guben und Blankenfelde-Mahlow setzen damit auf unser technisches Know-how und die langjährige Erfahrung in der Erstellung von Energie- und Klimaschutzkonzepten.
Die Kommunale Wärmeplanung wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert und ist ein zentraler Bestandteil der kommunalen Klimaschutzstrategie. Ziel ist es, ein übergeordnetes, räumliches Konzept für eine nachhaltige Wärmebereitstellung zu entwickeln und somit eine Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung zu schaffen. Unter Berücksichtigung von lokalen Potenzialen und Besonderheiten, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen maßgeschneiderte Lösungen finden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bringen.
Zu den wesentlichen Inhalten eines kommunalen Wärmeplans zählen:
- Bestandsanalyse: Erfassung des Status Quo der Verbrauchsdaten, Versorgungsstruktur und Treibhausgasbilanz
- Potenzialanalyse: Identifizierung und Bewertung lokaler Potenziale für eine nachhaltige und kostengünstige Wärmeversorgung
- Zielszenario: Entwicklung von Szenarien zu Erreichung der Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 und Ausweisung von Neu- oder Ausbaugebieten von Wärmenetzen
- Umsetzungsstrategie: Entwicklung eines Transformationspfades zur Erreichung einer klimaneutralen Energieversorgung der Kommune
- Beteiligungsprozess: Einbeziehung der Öffentlichkeit und aller wichtigen Akteur:innen, um einen Wärmeplan gemeinsam zu entwickeln
Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und die aktive Mitgestaltung der Energiewende in Brandenburg.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung zur kommunalen Wärmeplanung in Guben
- Pressemitteilung zur kommunalen Wärmeplanung in Blankenfelde-Mahlow
Vielen Dank für das Beitragsbild Stadt Guben. @StadtGuben_Fotograf_Krzysztof_Zdobylak
Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Wohnen in Hamburg“ veröffentlicht

Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Wohnen in Hamburg“ veröffentlicht

Vor dem Hintergrund der für Hamburg gesetzten Klimaschutzziele hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) der Freien und Hansestadt Hamburg im Auftrag des Senats eine umsetzungsorientierte Machbarkeitsstudie durchgeführt. Darin wurde untersucht, ob und wie klimaneutrales Wohnen in Hamburg bis 2045 erreichbar ist. Bearbeitet wurde das Projekt von einem Konsortium aus Gutachterinnen und Gutachtern unterschiedlicher Unternehmen und Institute, darunter auch die Megawatt Ingenieurgesellschaft in Kooperation mit dem Hamburg Institut.
Wozu dient die Machbarkeitsstudie?
Um die im Dezember 2019 vom Hamburger Senat beschlossene Fortschreibung des Klimaplans verantwortungsvoll und nachhaltig planen und umsetzen zu können, brauchen Politik und Verwaltung verlässliche Daten. Diese lagen in Hamburg bisher nicht vor – ein Problem, das die Hansestadt mit wohl allen vergleichbaren Städten und Kommunen teilt. Grundstein der Studie war somit, eine Bestandsaufnahme einschließlich des Sanierungszustands der Hamburger Wohngebäude vorzunehmen. Zudem sollten sozialverträgliche Möglichkeiten für sukzessives energetisches Sanieren untersucht und Förderungsoptionen analysiert und entwickelt werden.
Welche Fragestellungen wurden bearbeitet?
Im Rahmen der Studie erfolgte eine Befragung von Eigentümer:innen von Hamburger Wohngebäuden, um ein realitätsnahes Bild der aktuellen energetischen Sanierungszustände zeichnen zu können. Daraus abgeleitet, liefert die Studie detaillierte Kenntnisse über den Hamburger Wohngebäudebestand und seine Modernisierungspotenziale im Hinblick auf den Energieverbrauch sowie die CO2-Einsparung. Dazu wurde eine umfassende Gebäudetypologie für den Hamburgischen Wohngebäudebestand erarbeitet, basierend auf repräsentativen Gebäudeclustern für typische Bestandsgebäude und erwartete Neubauten. Diesen wurden jeweils differenzierte Maßnahmen- und Kostenanalysen sowie energetische Betrachtungen zu Energie-, Wärmeverbrauch und CO2-Einsparung für verschiedene Ausgangszustände und Zielstandards zugeordnet.
Worin bestand unser Part?
Gemeinsam befassten sich Megawatt und das Hamburg Institut als Projektpartner mit dem Themenblock „Energietische Quartiersentwicklung“ bzw. mit der Frage, wie der Quartiersansatz als CO2-reduzierende Maßnahme einzuschätzen ist. „Dazu haben wir zunächst zehn bestehende Hamburger Quartierskonzepte analysiert und hinsichtlich der Verbrauchsstruktur, CO2-Minderung und Gebäudestruktur ausgewertet. Eine „Blaupause“ für eine zukunftsfähige Wärmeversorgungslösung ließ sich daraus allerdings nicht ableiten“, erklärt Felix Landsberg, Berater beim Hamburg Institut.
Daher wurde im Anschluss eine alternative Wärmeversorgung modelliert, ausgehend von erneuerbaren Energien und unter Berücksichtigung der Struktur der Eigentumsformen und der Gebäude, der Anzahl der Gebäude und der Flächenanteile. Diese Quartierslösung wurde ökologisch und ökonomisch dezentralen Versorgungslösungen gegenübergestellt. Zusammenfassend bieten Quartierslösungen
- Synergie-Effekte für die Nutzung und Verteilung von erneuerbaren Energien im räumlichen Zusammenhang,
- Kostenvorteile bei gemeinsamen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, sowohl in der Gebäudehülle als auch in der Versorgungstechnik
- sowie Potenzial für sozialverträgliche und schnelle Sanierungen bei homogenen Eigentümerstrukturen.
In welchen Bereichen Hamburgs diese Charakteristika des „Quartiersansatzes“ im Rahmen von Quartiersnetzen oder dem Ausbau des Fernwärmenetzes auf Basis eines Verschnitts mit dem Hamburger Wärmekataster technisch sinnvoll umsetzbar sind, wurde in einer Hamburger Quartierskarte zusammengefasst. In diesen Bereichen ließen sich die Erkenntnisse der Studie in den kommenden Jahren direkt in die Umsetzung bringen.
„Im Ergebnis konnten wir Leitfragen und strukturelle, organisatorische sowie technische Erfolgskriterien für die Entwicklung von Quartiersansätzen definieren und klare Empfehlungen ableiten. Diese können zur Entscheidungsfindung bei der Umsetzung von Quartierslösungen für die Stadt nützlich sein“, resümiert Megawatt-Geschäftsführer Marcel Hanakam.
Zu welchen Ergebnissen kommt die Studie insgesamt?
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen als Auftraggeberin bewertet die Studienergebnisse als Signal, dass Hamburg auf gutem Weg zum klimaneutralen Wohnen bis zum Jahr 2045 und das Ziel unter bestimmten Voraussetzungen gemeinsam erreichbar ist.
Mit der Machbarkeitsstudie hat Hamburg als erstes Bundesland eine umfangreiche Datenbasis über den Modernisierungsstand des Wohngebäudebestands aufgesetzt. Diese kann nun dazu dienen, wirksame und zielgerichtete Strategien und Instrumente zur klimaneutralen Transformation des Wohngebäudebestands fortzuschreiben und diese erfolgreich umzusetzen – etwa in Form von Sanierungsfahrplänen und Förderprogrammen sowie als Grundlage für die kommunale Wärmeplanung, die erheblich forciert werden muss.
Die im Rahmen der Studie vorgelegten Kalkulationen und Daten ermöglichen zudem eine Abschätzung des Gesamtinvestitionsbedarfs zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele im Bereich der energetischen Sanierung von Wohngebäuden.
Erste zentrale Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden bereits Ende 2022 vorab im Rahmen einer Landespressekonferenz bekannt gemacht. Nun steht der gemeinsame Bericht der Gutachterinnen und Gutachter zum Download bereit: https://t1p.de/machbarkeitsstudie
Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock in Berlin

Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock in Berlin

In dem etwa 13,5 Hektar großen Sanierungsgebiet Rathausblock im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll ein gemischtes, urbanes Quartier entwickelt werden. Es soll u.a. ein klimaresilientes sowie ökologisch, energetisch und technisch zukunftsweisendes Stadtquartier entstehen. Um diese Ziele erreichen zu können wird ein Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock erarbeitet. Seit Ende 2020 ist die Megawatt Ingenieursgesellschaft mbH mit der Erarbeitung eines solchen beauftragt.
Ausgangssituation und Vision
In dem etwa 13,5 Hektar großen Sanierungsgebiet Rathausblock im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll ein gemischtes, urbanes Quartier entwickelt werden. Ein erster Fokus liegt hierbei auf dem 4,7ha großen Dragonerareal, wo ca. 500 Wohneinheiten, 20.000m² Gewerbefläche sowie verschiedene Flächen für soziale Infrastrukturen, zur Gemeinwohlnutzung und Verwaltungseinrichtungen geplant sind. Als Herzstück des Sanierungsgebiets Rathausblock und geprägt durch das denkmalgeschützte Gelände der ehemaligen Garde-Dragoner-Kaserne sollen auf dem Dragonerareal ein großer Teil der Neubauten und die Sanierung des Bestands umgesetzt werden.
Dies soll mithilfe eines stadtökologisch und energetisch anspruchsvollen Konzepts er-folgen, das zusätzlich auch Lösungen für die wachsende Nachfrage an ökonomisch zugänglichem Wohnraum aufzeigt und so nicht nur einen Beitrag zur CO2-Reduktion leistet sondern auch die zukunftsfähige Weiterentwicklung der urbanen Kreuzberger Mischung aus Wohnen, Kultur und Arbeit ermöglicht.
Für die Entwicklung im Sanierungsgebiet Rathausblock haben sich Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg, des Vernetzungstreffen Rathausblock, des Forum Rathausblock, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH zu einer Kooperation im “Modellprojekt Rathausblock Kreuzberg” zusammen geschlossen. Diese sechs Kooperationspartner*innen haben sich in einer Kooperationsvereinbarung auch Ziele zur Nachhaltigkeit des Gebietes gesetzt. U.a. soll ein klimaresilientes sowie ökologisch, energetisch und technisch zukunftsweisendes Stadtquartier entstehen.
Ziele des energetischen Quartierskonzepts
Im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen sind energetische und bauliche Standards – sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung von Bestandsgebäuden – für die bauliche und versorgungstechnische Ausführung – festgelegt. Zudem gelten die Klimaziele für die Jahre 2030 und 2050. Diese Regelungen und politischen Ziele gilt es in diesem Modellprojekt nicht nur zu erreichen, sondern zu übertreffen.
Vor allem im Bereich der Wärmeversorgung soll die Umweltbelastung durch fossile Energieträger reduziert werden. Alternative Quellen für die Bereitstellung der nötigen Wärme sowie damit verträgliche Verteilungs- und Übergabevarianten werden im Rahmen der Konzepterstellung untersucht.
Darüber hinaus soll das Kleinklima im Viertel spürbar verbessert werden, z.B. durch Dach- und Fassadenbegrünung, Dachterassen und die grüne Gestaltung von Freiflächen. Durch diese Maßnahmen kann in Kombination mit einer Regenwasserbewirt-schaftung eine verbesserte Klimaresilienz im Quartier erreicht werden.
Der Weg zum Ziel
Der Rathausblock ist mit der geplanten Sanierung und den geplanten Neubauten bezüglich einer Quartiersentwicklung die perfekte Projektionsfläche für eine Vision, die sich sowohl aus praxiserprobten als auch innovativen Elementen zusammensetzt. Megawatt hat zunächst eine umfassende Bestands- und Potentialanalyse durchgeführt. Um alle Beteiligten zu befähigen, Einfluss auf die Szenarienentwicklung im energetischen Quartierskonzept zu nehmen, wurden für einige mögliche, energetische Maßnahmen leicht verständliche technische Beschreibungen verfasst und in Form von sogenannten Maßnahmenkarten zusammengestellt. Mithilfe dieser Maßnahmenkarten kann eine technisch fundierte Diskussion stattfinden. Sie sind unter https://mein.berlin.de/projekte/eqk-rathausblock/ zu finden.
In einem nächsten Entwicklungsschritt des energetischen Quartierskonzepts werden ausgewählte Maßnahmen zu verschiedenen Energieversorgungs- und Verteilungsszenarien zusammengestellt. In die Auswahl der Maßnahmen fließen neben der technisch-wirtschaftlichen Umsetzbarkeit und der gesetzlichen Verordnungen auch das auf mein.berlin.de geäußerte Feedback der Beteiligten ein.
Auf diese Weise entsteht eine Entscheidungsgrundlage für die energetische Vision des Sanierungsgebietes Rathausblock.
Ergebnisse des Projekts
Das Energetische Quartierskonzept soll ein umsetzungsorientiertes, gesellschaftsfreundliches und nachhaltiges Maßnahmenkonzept für das Quartier liefern. Die Maßnahmenkarten geben allen Beteiligten und Interessierten das Werkzeug an die Hand fundiert über die energetische Versorgung des Quartiers zu diskutieren und abzustimmen.
In einem folgenden Informationsschritt werden bei der Entwicklung der Energieversorgungs- und Verteilungsszenarien die abgestimmten Maßnahmen so kombiniert, dass die Versorgung des Quartiers gesichert ist. Auch die zweite Beteiligungsrunde wird auf mein.Berlin ausgetragen.
Weitere Informationen zum „Modellprojekt Rathausblock Kreuzberg“ finden Sie auf der Internetseite des Sanierungsgebiets Rathausblock: https://www.berlin.de/rathausblock-fk/
Co2ntracting: build the future! Megawatt ist Projektentwickler für das dena-Modellvorhaben

Co2ntracting: build the future! Megawatt ist Projektentwickler für das dena-Modellvorhaben

Die Stadt Pinneberg und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind zwei der insgesamt 10 ESC (Energiespar-Contracting)-Modellprojekte des dena- Vorhabens “Co2ntracting: build the future!”.
Lars Kaune begleitet diese Kommunen als Projektentwickler von der anfänglichen Beratung, über die Ausschreibung des Energiespar-Contractings, die Vergabe und Umsetzung bis hin zur Erfolgsbewertung der umgesetzten Effizienzmaßnahmen.
In einem ersten Schritt wurde die Ausgangslage bei 19 Kommunen und Bundesländer analysiert, in dem ausgewählte Gebäude detailliert beispielsweise bezüglich ihrer Energie- und Wasserverbräuche, ihres energetischen Zustands und der Gebäudenutzung untersucht wurden. Anschließend wurden mit Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zwei Bundesländer, mit der Mecklenburgischen Seenplatte, Nordsachsen, Oder-Spree und Unstrut-Hainich vier Landkreise und mit Konstanz, Pinneberg, Ratingen und Weil der Stadt vier Städte ausgewählt, für die die komplette Umsetzung eines Energiespar-Contractings bis Ende 2021 erfolgen soll.
Ziel, neben der Stärkung des Marktes für ESC, ist es mit den Vorhaben in diesen 10 Kommunen und Bundesländern konkrete Praxisbeispiele für anderen Kommunen und Ländern und deren Modernisierungspläne zu erhalten und so zur Nachahmung anzuregen. Darüber hinaus sollen bei der Umsetzung gewonnene Erkenntnisse dazu genutzt werden, das Contracting-Know-how der öffentlichen Hand und der regionalen Akteuren zu vertiefen, Auswirkungen auf das ESC durch unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen in den Bundesländern aufzuzeigen und gegebenenfalls Verbesserungen anzustoßen.
Weiterführende und detailierte Informationen zum Modellvorhaben sind auf der Seite der DENA zu finden.