Kommunale Wärmeplanung? Könn wa och!
Kommunale Wärmeplanung? Könn wa och!
Wir haben den Zuschlag für die Erstellung von drei Kommunalen Wärmeplänen bekommen. Die Brandenburger Kommunen Wittenberge, Guben und Blankenfelde-Mahlow setzen damit auf unser technisches Know-how und die langjährige Erfahrung in der Erstellung von Energie- und Klimaschutzkonzepten.
Die Kommunale Wärmeplanung wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert und ist ein zentraler Bestandteil der kommunalen Klimaschutzstrategie. Ziel ist es, ein übergeordnetes, räumliches Konzept für eine nachhaltige Wärmebereitstellung zu entwickeln und somit eine Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung zu schaffen. Unter Berücksichtigung von lokalen Potenzialen und Besonderheiten, wollen wir gemeinsam mit den Kommunen maßgeschneiderte Lösungen finden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bringen.
Zu den wesentlichen Inhalten eines kommunalen Wärmeplans zählen:
- Bestandsanalyse: Erfassung des Status Quo der Verbrauchsdaten, Versorgungsstruktur und Treibhausgasbilanz
- Potenzialanalyse: Identifizierung und Bewertung lokaler Potenziale für eine nachhaltige und kostengünstige Wärmeversorgung
- Zielszenario: Entwicklung von Szenarien zu Erreichung der Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 und Ausweisung von Neu- oder Ausbaugebieten von Wärmenetzen
- Umsetzungsstrategie: Entwicklung eines Transformationspfades zur Erreichung einer klimaneutralen Energieversorgung der Kommune
- Beteiligungsprozess: Einbeziehung der Öffentlichkeit und aller wichtigen Akteur:innen, um einen Wärmeplan gemeinsam zu entwickeln
Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und die aktive Mitgestaltung der Energiewende in Brandenburg.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung zur kommunalen Wärmeplanung in Guben
- Pressemitteilung zur kommunalen Wärmeplanung in Blankenfelde-Mahlow
Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Wohnen in Hamburg“ veröffentlicht
Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Wohnen in Hamburg“ veröffentlicht
Vor dem Hintergrund der für Hamburg gesetzten Klimaschutzziele hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) der Freien und Hansestadt Hamburg im Auftrag des Senats eine umsetzungsorientierte Machbarkeitsstudie durchgeführt. Darin wurde untersucht, ob und wie klimaneutrales Wohnen in Hamburg bis 2045 erreichbar ist. Bearbeitet wurde das Projekt von einem Konsortium aus Gutachterinnen und Gutachtern unterschiedlicher Unternehmen und Institute, darunter auch die Megawatt Ingenieurgesellschaft in Kooperation mit dem Hamburg Institut.
Wozu dient die Machbarkeitsstudie?
Um die im Dezember 2019 vom Hamburger Senat beschlossene Fortschreibung des Klimaplans verantwortungsvoll und nachhaltig planen und umsetzen zu können, brauchen Politik und Verwaltung verlässliche Daten. Diese lagen in Hamburg bisher nicht vor – ein Problem, das die Hansestadt mit wohl allen vergleichbaren Städten und Kommunen teilt. Grundstein der Studie war somit, eine Bestandsaufnahme einschließlich des Sanierungszustands der Hamburger Wohngebäude vorzunehmen. Zudem sollten sozialverträgliche Möglichkeiten für sukzessives energetisches Sanieren untersucht und Förderungsoptionen analysiert und entwickelt werden.
Welche Fragestellungen wurden bearbeitet?
Im Rahmen der Studie erfolgte eine Befragung von Eigentümer:innen von Hamburger Wohngebäuden, um ein realitätsnahes Bild der aktuellen energetischen Sanierungszustände zeichnen zu können. Daraus abgeleitet, liefert die Studie detaillierte Kenntnisse über den Hamburger Wohngebäudebestand und seine Modernisierungspotenziale im Hinblick auf den Energieverbrauch sowie die CO2-Einsparung. Dazu wurde eine umfassende Gebäudetypologie für den Hamburgischen Wohngebäudebestand erarbeitet, basierend auf repräsentativen Gebäudeclustern für typische Bestandsgebäude und erwartete Neubauten. Diesen wurden jeweils differenzierte Maßnahmen- und Kostenanalysen sowie energetische Betrachtungen zu Energie-, Wärmeverbrauch und CO2-Einsparung für verschiedene Ausgangszustände und Zielstandards zugeordnet.
Worin bestand unser Part?
Gemeinsam befassten sich Megawatt und das Hamburg Institut als Projektpartner mit dem Themenblock „Energietische Quartiersentwicklung“ bzw. mit der Frage, wie der Quartiersansatz als CO2-reduzierende Maßnahme einzuschätzen ist. „Dazu haben wir zunächst zehn bestehende Hamburger Quartierskonzepte analysiert und hinsichtlich der Verbrauchsstruktur, CO2-Minderung und Gebäudestruktur ausgewertet. Eine „Blaupause“ für eine zukunftsfähige Wärmeversorgungslösung ließ sich daraus allerdings nicht ableiten“, erklärt Felix Landsberg, Berater beim Hamburg Institut.
Daher wurde im Anschluss eine alternative Wärmeversorgung modelliert, ausgehend von erneuerbaren Energien und unter Berücksichtigung der Struktur der Eigentumsformen und der Gebäude, der Anzahl der Gebäude und der Flächenanteile. Diese Quartierslösung wurde ökologisch und ökonomisch dezentralen Versorgungslösungen gegenübergestellt. Zusammenfassend bieten Quartierslösungen
- Synergie-Effekte für die Nutzung und Verteilung von erneuerbaren Energien im räumlichen Zusammenhang,
- Kostenvorteile bei gemeinsamen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, sowohl in der Gebäudehülle als auch in der Versorgungstechnik
- sowie Potenzial für sozialverträgliche und schnelle Sanierungen bei homogenen Eigentümerstrukturen.
In welchen Bereichen Hamburgs diese Charakteristika des „Quartiersansatzes“ im Rahmen von Quartiersnetzen oder dem Ausbau des Fernwärmenetzes auf Basis eines Verschnitts mit dem Hamburger Wärmekataster technisch sinnvoll umsetzbar sind, wurde in einer Hamburger Quartierskarte zusammengefasst. In diesen Bereichen ließen sich die Erkenntnisse der Studie in den kommenden Jahren direkt in die Umsetzung bringen.
„Im Ergebnis konnten wir Leitfragen und strukturelle, organisatorische sowie technische Erfolgskriterien für die Entwicklung von Quartiersansätzen definieren und klare Empfehlungen ableiten. Diese können zur Entscheidungsfindung bei der Umsetzung von Quartierslösungen für die Stadt nützlich sein“, resümiert Megawatt-Geschäftsführer Marcel Hanakam.
Zu welchen Ergebnissen kommt die Studie insgesamt?
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen als Auftraggeberin bewertet die Studienergebnisse als Signal, dass Hamburg auf gutem Weg zum klimaneutralen Wohnen bis zum Jahr 2045 und das Ziel unter bestimmten Voraussetzungen gemeinsam erreichbar ist.
Mit der Machbarkeitsstudie hat Hamburg als erstes Bundesland eine umfangreiche Datenbasis über den Modernisierungsstand des Wohngebäudebestands aufgesetzt. Diese kann nun dazu dienen, wirksame und zielgerichtete Strategien und Instrumente zur klimaneutralen Transformation des Wohngebäudebestands fortzuschreiben und diese erfolgreich umzusetzen – etwa in Form von Sanierungsfahrplänen und Förderprogrammen sowie als Grundlage für die kommunale Wärmeplanung, die erheblich forciert werden muss.
Die im Rahmen der Studie vorgelegten Kalkulationen und Daten ermöglichen zudem eine Abschätzung des Gesamtinvestitionsbedarfs zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele im Bereich der energetischen Sanierung von Wohngebäuden.
Erste zentrale Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden bereits Ende 2022 vorab im Rahmen einer Landespressekonferenz bekannt gemacht. Nun steht der gemeinsame Bericht der Gutachterinnen und Gutachter zum Download bereit: https://t1p.de/machbarkeitsstudie
Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock in Berlin
Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock in Berlin
In dem etwa 13,5 Hektar großen Sanierungsgebiet Rathausblock im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll ein gemischtes, urbanes Quartier entwickelt werden. Es soll u.a. ein klimaresilientes sowie ökologisch, energetisch und technisch zukunftsweisendes Stadtquartier entstehen. Um diese Ziele erreichen zu können wird ein Energetisches Quartierskonzept für das Sanierungsgebiet Rathausblock erarbeitet. Seit Ende 2020 ist die Megawatt Ingenieursgesellschaft mbH mit der Erarbeitung eines solchen beauftragt.
Ausgangssituation und Vision
In dem etwa 13,5 Hektar großen Sanierungsgebiet Rathausblock im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg soll ein gemischtes, urbanes Quartier entwickelt werden. Ein erster Fokus liegt hierbei auf dem 4,7ha großen Dragonerareal, wo ca. 500 Wohneinheiten, 20.000m² Gewerbefläche sowie verschiedene Flächen für soziale Infrastrukturen, zur Gemeinwohlnutzung und Verwaltungseinrichtungen geplant sind. Als Herzstück des Sanierungsgebiets Rathausblock und geprägt durch das denkmalgeschützte Gelände der ehemaligen Garde-Dragoner-Kaserne sollen auf dem Dragonerareal ein großer Teil der Neubauten und die Sanierung des Bestands umgesetzt werden.
Dies soll mithilfe eines stadtökologisch und energetisch anspruchsvollen Konzepts er-folgen, das zusätzlich auch Lösungen für die wachsende Nachfrage an ökonomisch zugänglichem Wohnraum aufzeigt und so nicht nur einen Beitrag zur CO2-Reduktion leistet sondern auch die zukunftsfähige Weiterentwicklung der urbanen Kreuzberger Mischung aus Wohnen, Kultur und Arbeit ermöglicht.
Für die Entwicklung im Sanierungsgebiet Rathausblock haben sich Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg, des Vernetzungstreffen Rathausblock, des Forum Rathausblock, der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH sowie der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH zu einer Kooperation im “Modellprojekt Rathausblock Kreuzberg” zusammen geschlossen. Diese sechs Kooperationspartner*innen haben sich in einer Kooperationsvereinbarung auch Ziele zur Nachhaltigkeit des Gebietes gesetzt. U.a. soll ein klimaresilientes sowie ökologisch, energetisch und technisch zukunftsweisendes Stadtquartier entstehen.
Ziele des energetischen Quartierskonzepts
Im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen sind energetische und bauliche Standards – sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung von Bestandsgebäuden – für die bauliche und versorgungstechnische Ausführung – festgelegt. Zudem gelten die Klimaziele für die Jahre 2030 und 2050. Diese Regelungen und politischen Ziele gilt es in diesem Modellprojekt nicht nur zu erreichen, sondern zu übertreffen.
Vor allem im Bereich der Wärmeversorgung soll die Umweltbelastung durch fossile Energieträger reduziert werden. Alternative Quellen für die Bereitstellung der nötigen Wärme sowie damit verträgliche Verteilungs- und Übergabevarianten werden im Rahmen der Konzepterstellung untersucht.
Darüber hinaus soll das Kleinklima im Viertel spürbar verbessert werden, z.B. durch Dach- und Fassadenbegrünung, Dachterassen und die grüne Gestaltung von Freiflächen. Durch diese Maßnahmen kann in Kombination mit einer Regenwasserbewirt-schaftung eine verbesserte Klimaresilienz im Quartier erreicht werden.
Der Weg zum Ziel
Der Rathausblock ist mit der geplanten Sanierung und den geplanten Neubauten bezüglich einer Quartiersentwicklung die perfekte Projektionsfläche für eine Vision, die sich sowohl aus praxiserprobten als auch innovativen Elementen zusammensetzt. Megawatt hat zunächst eine umfassende Bestands- und Potentialanalyse durchgeführt. Um alle Beteiligten zu befähigen, Einfluss auf die Szenarienentwicklung im energetischen Quartierskonzept zu nehmen, wurden für einige mögliche, energetische Maßnahmen leicht verständliche technische Beschreibungen verfasst und in Form von sogenannten Maßnahmenkarten zusammengestellt. Mithilfe dieser Maßnahmenkarten kann eine technisch fundierte Diskussion stattfinden. Sie sind unter https://mein.berlin.de/projekte/eqk-rathausblock/ zu finden.
In einem nächsten Entwicklungsschritt des energetischen Quartierskonzepts werden ausgewählte Maßnahmen zu verschiedenen Energieversorgungs- und Verteilungsszenarien zusammengestellt. In die Auswahl der Maßnahmen fließen neben der technisch-wirtschaftlichen Umsetzbarkeit und der gesetzlichen Verordnungen auch das auf mein.berlin.de geäußerte Feedback der Beteiligten ein.
Auf diese Weise entsteht eine Entscheidungsgrundlage für die energetische Vision des Sanierungsgebietes Rathausblock.
Ergebnisse des Projekts
Das Energetische Quartierskonzept soll ein umsetzungsorientiertes, gesellschaftsfreundliches und nachhaltiges Maßnahmenkonzept für das Quartier liefern. Die Maßnahmenkarten geben allen Beteiligten und Interessierten das Werkzeug an die Hand fundiert über die energetische Versorgung des Quartiers zu diskutieren und abzustimmen.
In einem folgenden Informationsschritt werden bei der Entwicklung der Energieversorgungs- und Verteilungsszenarien die abgestimmten Maßnahmen so kombiniert, dass die Versorgung des Quartiers gesichert ist. Auch die zweite Beteiligungsrunde wird auf mein.Berlin ausgetragen.
Weitere Informationen zum „Modellprojekt Rathausblock Kreuzberg“ finden Sie auf der Internetseite des Sanierungsgebiets Rathausblock: https://www.berlin.de/rathausblock-fk/
Co2ntracting: build the future! Megawatt ist Projektentwickler für das dena-Modellvorhaben
Co2ntracting: build the future! Megawatt ist Projektentwickler für das dena-Modellvorhaben
Die Stadt Pinneberg und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind zwei der insgesamt 10 ESC (Energiespar-Contracting)-Modellprojekte des dena- Vorhabens “Co2ntracting: build the future!”.
Lars Kaune begleitet diese Kommunen als Projektentwickler von der anfänglichen Beratung, über die Ausschreibung des Energiespar-Contractings, die Vergabe und Umsetzung bis hin zur Erfolgsbewertung der umgesetzten Effizienzmaßnahmen.
In einem ersten Schritt wurde die Ausgangslage bei 19 Kommunen und Bundesländer analysiert, in dem ausgewählte Gebäude detailliert beispielsweise bezüglich ihrer Energie- und Wasserverbräuche, ihres energetischen Zustands und der Gebäudenutzung untersucht wurden. Anschließend wurden mit Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zwei Bundesländer, mit der Mecklenburgischen Seenplatte, Nordsachsen, Oder-Spree und Unstrut-Hainich vier Landkreise und mit Konstanz, Pinneberg, Ratingen und Weil der Stadt vier Städte ausgewählt, für die die komplette Umsetzung eines Energiespar-Contractings bis Ende 2021 erfolgen soll.
Ziel, neben der Stärkung des Marktes für ESC, ist es mit den Vorhaben in diesen 10 Kommunen und Bundesländern konkrete Praxisbeispiele für anderen Kommunen und Ländern und deren Modernisierungspläne zu erhalten und so zur Nachahmung anzuregen. Darüber hinaus sollen bei der Umsetzung gewonnene Erkenntnisse dazu genutzt werden, das Contracting-Know-how der öffentlichen Hand und der regionalen Akteuren zu vertiefen, Auswirkungen auf das ESC durch unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen in den Bundesländern aufzuzeigen und gegebenenfalls Verbesserungen anzustoßen.
Weiterführende und detailierte Informationen zum Modellvorhaben sind auf der Seite der DENA zu finden.
Revision der ISO 50001 Energiemanagementsysteme
Revision der ISO 50001 Energiemanagementsysteme
Projekte
Im August 2018 wurde von der International Organization for Standardization (ISO) die Revision 50001:2018 veröffentlicht. Die Umstellungsfrist beträgt drei Jahre, sodass zum 20.08.2021 alle Zertifikate der ISO 50001:2011 ablaufen. Die Zertifizierungsgesellschaften müssen jedoch bereits 18 Monate nach Veröffentlichungsdatum nach der neuen ISO auditieren und zertifizieren, sodass die Unternehmen für Re-Zertifizierungen bereits bis Februar 2020 umgestellt haben müssen.
Die Änderungen und neuen Anforderungen gegenüber der ISO 50001:2011 betreffen u.a.:
- die High-Level-Structure als gemeinsame Grundstruktur aller Managementsysteme (vgl. ISO 14001 Umwelt, ISO 9001 Qualität)
- die Bewertung von Einflussfaktoren für Risiken und Chancen und Entwicklung von Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen im Alltag
- die kontinuierliche Verbesserung des Energiemanagementsystems bezogen sowohl auf die energiebezogene Leistung als auch die prozessualen Strukturen
- ein Monitoringkonzept mit konkreten Anforderungen zur Energiedatensammlung
- die Konkretisierung der energetischen Bewertungen bzgl. relevanten Einflussfaktoren und Personen auf den wesentlichen Energieeinsatz
Megawatt gemeinsam mit den Averdung Ingenieuren begleitet Unternehmen nach Bedarf bei der Implementierung neuer Energiemanagementsystems (EnMS), bei der Fortführung regelmäßiger Aufgaben im Rahmen bestehender EnMS und bei der Entwicklung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Gerne unterstützen wir Sie bei der Umsetzung der Anforderungen der Revision der ISO 50001:2018 und bereiten Ihr Team auf die (Re-)Zertifizierung vor.
Megawatt plant Energieversorgung für neues Quartier in Buxtehude
Megawatt plant Energieversorgung für neues Quartier in Buxtehude
Im September 2018 wurde Megawatt von den Stadtwerken Buxtehude mit der Planung der Energieversorgung im 10 Hektar großen Buxtehuder Neubaugebiet „Giselbertstraße“ beauftragt.
Die Planungsleistungen nach HOAI (Leistungsphasen 2 bis 4) umfassen die folgenden Objekte:
- Energiezentrale bestehend aus BHKW (ca. 380 kWth, 260 kWel), Spitzenkessel (1.200 kWth), Solarthermie (ca. 100 m²), Wärmespeicher (2 x 20 m³). Baubeginn: 2020
- Nahwärmenetz, welches die Energiezentrale mit den Abnehmern verbindet (Trassenlänge ca. 2.500 m). Baubeginn: 2019
- Indirekte Wärmeübergabestationen (ca. 65 Anschlussnehmer). Baubeginn: 2020.
Das Neubaugebiet mit öffentlichem Park sowie Geschosswohnungsbau und Einfamilienhäusern mit rund 400 Wohneinheiten befindet sich am westlichen Stadtrand von Buxtehude. Es soll Modellcharakter für bezahlbares und ökologisches Bauen und Wohnen haben.
Bereits 2017 wurde Megawatt mit der Erstellung eines Energiekonzeptes beauftragt, in dem verschiedene Varianten der Energieversorgung untersucht wurden. Ziel war die Ermittlung der wirtschaftlichsten und ökologisch sinnvollsten Wärmeversorgung. Dafür wurden zwei Workshops abgehalten, an denen alle relevanten Interessengruppen beteiligt waren.
Innovative Energieversorgung für Berlin TXL
Projekte
Nach Einstellung des Flugbetriebs entsteht mit dem Projekt Berlin TXL auf dem Areal des Flughafens Berlin-Tegel in den folgenden Jahren Berlins größte „Smart City“. Bereits im Frühjahr 2017 wurde unter der Steuerung durch MegaWATT das Konzessionsvergabeverfahren für eine hochinnovative Wärme- und Kälteversorgung des neuen Stadtquartiers begonnen und nun zum Abschluss gebracht.
Im Vergabeverfahren haben wir intensive Verhandlungen nach den Regeln der Konzessionsvergabeordnung begleitet. Das Ergebnis ist ein unterschriftsreifer Vertrag, der die ausgeschriebenen Leistungen trotz der technischen und energiewirtschaftlichen Komplexität zu regeln vermag.
Im Wettbewerb zählten die Kriterien Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit. Gewonnen hat ihn die Bietergemeinschaft aus E.ON SE und den Berliner Stadtwerken. Die beiden Partner boten ein Konzept, das auf dem Grundgedanken eines „Marktplatzes für Wärme und Kälte“ basiert, alle Anlieger partizipieren lässt und zugleich konkurrenzfähige Energiepreise ermöglicht. Grundlagen sind ein Niedertemperaturnetz mit einer Vorlauftemperatur von 40°C und Energieversorgung, die höchste ökologische Anforderungen erfüllt.
Der Konzessionsnehmer wird ab sofort in die Planungen der Tegel Projekt GmbH einbezogen. MegaWATT freut sich als Teil des Projektsteuerungsteams auf die Zusammenarbeit.